Um weiter Schnitzel braten zu können: Münchner Brauerei-Gasthof führt Öl als Zahlungsmittel für Bier ein. Die Knappheit an Speiseöl geht auch an der Gastronomie nicht vorbei.

"Wir bräuchten eigentlich mehr, als wir vom Lieferanten bekommen", so Restaurantleiter Erik Hoffmann vom Giesinger-Bräu in München gegenüber News5. Deshalb hat die Brauerei eine kuriose Aktion gestartet: Im zugehörigen Bräustüberl lässt sich Bier gegen Raps- oder Sonnenblumenöl eintauschen – unter einer Voraussetzung: Das Öl muss zum Braten geeignet und haltbar sein.

Restaurant droht wegen Öl-Mangel das Schnitzel-Aus - dann reagiert der findige Chef 

"Die Idee hatte unser Chef", so Hoffmann. "Er hatte kein Öl da, aber Bier". Das liege daran, dass "die Lieferanten das Öl nicht mehr ranbekommen". Gleichzeitig wolle man auf keinen Fall darauf verzichten, auch künftig Speisen wie Schnitzel anzubieten.

"Wir bräuchten mehr, als wir vom Lieferanten bekommen", so Hoffmann zu News5. Daher sei die Idee gekommen, Öl gegen Bier zu tauschen. "Wenn sie einen Liter mitbringen, kriegen sie entweder zwei Halbe oder eine Maß Bier." Die Leute fänden es lustig und brächten ihr Öl gerne vorbei, so der Lokalchef. Die Aktion laufe bis zum 17.Juli 2022.

"Dann hoffen wir, dass wir genug Öl für das restliche Jahr zusammen haben." Bis jetzt seien ungefähr 230 Liter zusammengekommen, "unser Ziel sind 500 Liter, damit wir bis zum Ende des Jahres gut gerüstet sind und unser Schnitzel braten können", so der Wirt weiter.